Bisher galten die Deutschen – im Gegensatz zu anderen Ländern in Europa – als eher skeptisch gegenüber bargeldloser Bezahlung. Das ändert sich jedoch gerade, nicht zuletzt wegen des unbestreitbaren Komforts etwa beim kontaktlosen Zahlen mit der Karte. Umso wichtiger ist es, dass die Deutsche Bundesbank sich in einem Projekt mit der Bedeutung des Bargelds und der Notwendigkeit seiner Beibehaltung als ein mögliches Zahlungsmittel unter verschiedenen Aspekten befasst hat. In mehreren Workshops wurden mit Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen (Wächterorgansiationen, Bargeldbastionen und Sozialverbände) Fragen der gesellschaftlichen Resilienz, der Bargeldversorgung als kritischer Infrastruktur und nicht zuletzt der Bedeutung von Möglichkeiten der spurlosen Bezahlung für die Privatheit im Alltag erörtert. Auch bei der geplanten Einführung des digitalen Euros wird der Datenschutz eine wichtige Rolle spielen.
Die Europäische Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz war an den Workshops mit den Wächterorganisationen beteiligt. Die als Ergebnis entwickelten Themenpapiere können hier heruntergeladen werden:
https://www.bundesbank.de/de/presse/pressenotizen/organisationen-der-zivilgesellschaft-betonen-stellenwert-von-bargeld-938506
Alexander Dix