16.10.2024: „Cybersecurity und Datenschutz – ein globales Spannungsfeld?“

Die Berichte über Cyberangriffe und Sicherheitspannen bei IT-Systemen mehren sich. Softwarefehler führen zu weltweiten Systemausfällen. Die Manipulation und Umfunktionierung von Kommunikationstechnik zu Waffen, die wir kürzlich im Nahen Osten erlebt haben, hat der Weltöffentlichkeit die Verletzlichkeit der Lieferketten für informationstechnische Geräte offenbart. 

Vor diesem Hintergrund wird gefordert, IT-Systeme resilienter zu gestalten und den rechtlichen Rahmen für die Cyberabwehr zu verbessern. Insbesondere Maßnahmen, da dabei auch eine Vielzahl, teils besonders sensibler, personenbezogener Daten verarbeitet werden – etwa die lückenlose Protokollierung von Systemaktivitäten -werfen die Frage nach deren Verhältnismäßigkeit auf.

So hat die Europäische Union mit der Richtlinie (EU) 2022/2555 vom 14. Dezember 2022 (NIS 2-Richtlinie) verbindliche Regeln zum verbesserten Schutz „kritischer“ informationstechnischer Infrastrukturen festgelegt. Die Bundesregierung hat im Juli dieses Jahres den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung dieser Richtlinie beschlossen, der eine Vielzahl an bisherigen Vorschriften verschärft und deren Adressatenkreis deutlich erweitert. 

Auf der Online-Veranstaltung soll mit exzellenten Fachleuten darüber diskutiert werden, welche rechtlichen und technischen Maßnahmen erfolgversprechend sind und wie dabei der Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer gewahrt werden können.

Referent*innen:

  • Dr. h.c. Marit Hansen, Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein
  • Ralf Wigand, Microsoft Germany, National Security Officer
  • Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker (cyberintelligence.institute, Vorstandsmitglied der EAID)

Wann? 16. Oktober 2024, 16:00 bis 17:30h

Wo? Online

Anmeldung erbeten unter anmeldung@eaid-berlin.de

Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei.

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